Plietsch fürs Klima – Gelebter Klimaschutz an Dithmarscher Bildungseinrichtungen
Plietsch fürs Klima – Gelebter Klimaschutz an Dithmarscher Bildungseinrichtungen
25746 heide
Projektträger: Kreis Dithmarschen
Fördersumme: 86.030,00 €
Förderquote: 56,88 %
Status: abgeschlossen
Ausgangslage:
Der Kreis Dithmarschen engagiert sich seit langem für den Klimaschutz. Seit 2013 gibt es ein Integriertes Klimaschutzkonzept, seit 2015 ein Klimaschutzmanagement. Von 04/2017 bis 07/2021 führt der Kreis Dithmarschen auf Basis einer neunzigprozentigen Förderung seitens des Bundesministeriums für Umwelt das Kooperationsprojekt „Plietsch fürs Klima - Einführung von Energiesparmodellen an Dithmarscher Bildungseinrichtungen“ durch. Im Rahmen des Projekts werden schwerpunktmäßig das Nutzendenverhalten in den Bereichen Wärme, Strom und Wasser adressiert. Im Laufe des Projekts hat sich ein Netzwerk von Pädagog*innen gebildet, die an ihren Bildungseinrichtungen Projekte initiieren und koordinieren. Sowohl Kinder und Jugendlichen, als auch der Pädagog*innen wünschen sich einen ganzheitlichen Ansatz, der über die durch die Energiesparmodelle forcierten Projektschwerpunkte hinausgeht. Die im Projekt kooperierenden Träger befürworten eine Unterstützung im Sinne der Kinder und Jugendlichen, eine Finanzierung eines ganzheitlichen Projekts nur aus Eigenmitteln ist jedoch für die Träger nicht möglich.
Entwicklungsziele:
Aufbauend auf dem Netzwerk an Bildungseinrichtungen soll das Projekt „Plietsch fürs Klima – Gelebter Klimaschutz an Dithmarscher Bildungseinrichtungen“ entstehen. Das Engagement an den Bildungseinrichtungen soll motiviert koordiniert und unterstützt werden. Die Themengebiete Wärme, Strom und Wasser sollen weiterhin durch das Netzwerk und die bestehenden Materialien unterstützt werden. Es sollen jedoch vor allem im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung weitere Themenfelder angesprochen und dort Angebote entwickelt werden. Fokus soll hier auf den im Alltag an Bildungseinrichtungen relevanten Bereichen Mobilität und Ernährung liegen. Dadurch werden die Bildungseinrichtungen dauerhaft darin unterstützt, die Kinder und Jugendlichen auch zum aktiven Handeln in diesen Bereichen zu aktivieren. Dazu soll die Gesamtkoordination und administrative Abwicklung, Netzwerkausbau, Öffentlichkeitsarbeit und die Entwicklung und Durchführung von pädagogischen Angeboten durch eine neue Stelle ermöglicht und passende Veranstaltungen organisiert werden.
Wirkung der Maßnahme
Mit dem Projekt werden rund 10.000 Kinder und Jugendliche für Energie- und Ressourceneffizientes Verhalten sensibilisiert und sammeln dabei wertvolle Erfahrungen und Kompetenzen für ihr weiteres Leben. In den Bereichen Wärme und Strom wurden bisher jährlich rund 120 Tonnen CO2 direkt an den Bildungseinrichtungen eingespart. Dazu kommen die nicht messbaren Einsparungen im privaten Umfeld. Durch die Multiplikatorwirkung der Kinder und Jugendlichen können große Teile der Bevölkerung erreicht und ein Bewusstseinswandel angestoßen werden. In den Bereichen Ernährung und Mobilität ist eine Prognose und Messung der Einsparungen nur sehr eingeschränkt möglich. Jedoch ist im Bereich Mobilität das Potential im ländlich geprägten Kreisgebiet besonders groß: Laut Integrierten Klimaschutzkonzept entfallen 38% der kreisweiten CO2-Emissionen auf die Mobilität (2010), die besonders durch die Verlagerung vom motorisiertem Individualverkehr (Elterntaxis) auf den ÖPNV und Fahrrad erreicht werden kann. Würden fünf Prozent der angesprochenen Kinder und Jugendlichen ihr Verhalten bzgl. Ernährung und Mobilität verbessern, so könnten jährlich rund 200 Tonnen CO2 eingespart werden.
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