Klimaschutzkonzept des Kreises Dithmarschen
Klimaschutzkonzept des Kreises Dithmarschen
25746 Heide
Projektträger: Kreis Dithmarschen
Fördersumme: 29.065,00 €
Förderquote: 50 %
Status: abgeschlossen
Ausgangslage:
Der Kreis Dithmarschen betätigt sich seit Langem im Bereich Klimaschutz. Durch den starken Ausbau der Erneuerbaren Energien (vor allem Windenergie) seit den 1990er Jahren trägt Dithmarschen maßgeblich zur Energiewende in der Bundesrepublik bei. Nach Erstellung eines Leitbildes für die Energieregion Dithmarschen (2011) und dessen Übernahme in die Strategie des Kreises, wurde der Kreis als "100-%-ee-region" anerkannt. Aufgrund der hohen Stromüberschüsse im Verhältnis zum Verbrauch (341 % EEG-Strom; Stand: August 2015) darf sich Dithmarschen sogar als "100-%-ee-plus-region" bezeichnen. Des Weiteren wurde ein über die Kommunalrichtlinie gefördertes Integriertes Klimaschutzkonzept (IKK/2013) erstellt, dessen Umsetzung durch ein über die Kommunalrichtlinie gefördertes Klimaschutzmanagement im Erst- und Anschlussvorhaben gefördert wurde (von 02/2015 bis 01/2020). Die Stelle des Klimaschutzmanagements beim Kreis wurde inzwischen verstetigt. Städte und Ämter im Kreisgebiet haben bislang keine eigenen, für die Entwicklung oder Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen bestimmten Stellen.
Entwicklungsziele:
Es soll eine gemeinsame Grundlage geschaffen werden für zukünftige Maßnahmen im Bereich Klimaschutz. Im Rahmen der Erstellung des neuen IKK soll ein übergeordnetes Ziel definiert werden, welches der Kreis im Bereich Klimaschutz anstrebt. Dies kann sich in Treibhausgasminderungen, aber z. B. auch in verringertem Energiebedarf, geringerem Ressourcenverbrauch oder ähnlichem ausdrücken. Die im ersten IKK definierten Handlungsfelder sollen im Rahmen der Erarbeitung des neuen IKK ausgeweitet und angepasst werden insbesondere unter Berücksichtigung aktueller Rahmenbedingungen. Im IKK sollen Zielpfade erarbeitet werden, die kurz-, mittel- und langfristige Ziele und Meilensteine je Handlungsfeld definieren. Um diese Ziele zu erreichen sollen Maßnahmen erarbeitet werden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen soll zur Minderung von CO2-Emissionen, Nutzung Erneuerbarer Energien oder dem Schutz der Ressourcen beitragen. Dies soll unter frühzeitiger Einbindung aller relevanten Akteure und ein gemeinsames Erarbeiten der Maßnahmen geschehen, um so die Akzeptanz und anschließende Umsetzungsquote der Klimaschutzmaßnahmen zu erhöhen.
Wirkung der Maßnahme
Das Vorhaben wirkt sich auf das gesamte Kreisgebiet aus. Durch die koordinierende Rolle, die der Kreis bei der Erstellung des IKK übernimmt, und die frühzeitige Einbeziehung der relevanten Akteure, wird ein gemeinsames Verständnis und ein gemeinsames Ziel für das Handeln im Bereich des Klimaschutzes im Kreisgebiet geschaffen. Die Kommunen, die bislang über keine eigenen KSM-Stellen verfügen, werden durch das Kreis-KSM in die Erstellung einbezogen und unterstützt. Das abgestimmte IKK kann im Anschluss auch auf kommunaler Ebene als Arbeitsgrundlage für Klimaschutzkonzepte und -maßnahmen dienen. Die Pflege und auch Erweiterung des Netzwerkes des Klimaschutzmanagements soll helfen, Ideen und Erfahrungen im Bereich Klimaschutz zu verbreiten und die Zusammenarbeit der Kommunen und weiterer Akteure stetig zu fördern.
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