Moderner Mobilitätsknotenpunkt / Tourismus-Empfangscenter Bahnhof St. Michaelisdonn
Moderner Mobilitätsknotenpunkt / Tourismus-Empfangscenter Bahnhof St. Michaelisdonn
25693 St. Michaelisdonn
Projektträger: Amt Burg-St. Michaelisdonn
Fördersumme: 7.000,00 €
Förderquote: 70 %
Status: abgeschlossen
Ausgangslage:
Kommune ist der Träger des ZOB, Vertragsverhältnis zur DB (Förderung des Tourismusbüros im Bahnhof durch Amt Burg-St. Michel). Abgängiges Bahnhofsgebäude der DB, Umgestaltung Bahnsteig wegen Schaffung Barrierefreiheit bis 2023, Verbesserung Barrierefreiheit ZOB, unzureichend große Busbuchten, fehlende Angebote zur E-Mobilität, Modernisierung Infos und Dienstleistungen für Touristen Das Ortsinnenentwicklungskonzept ist eine örtliche Erfolgsgeschichte. Von den 5 bestehenden Bausteinen sind vier umgesetzt oder in Planung bzw. Bearbeitung/Bau. Die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und ortkernnahes, barrierefreies Wohnen markieren eine beeindruckende Aufbruchstimmung. Das Multifunktionsgebäude als Schlüsselprojekt des Gesamtkonzepts bildet zukünftig eine moderne Funktions- und Sichtachse zum ÖPNV / Mobilitäts - Knotenpunkt Bahnhof/ZOB sowie zum Touristikbüro. Die Inwertstellung der westlichen Bahnhofstraße einschließlich des nördlichen Bereichs „Am Rathaus“ sowie Johannßenstraße fördert Einzelhandel sowie Dienstleistungsbetriebe. Dadurch wird die Basis für die für einen ländlichen Zentralort nötigen Funktionen für Einwohner, beruflich in der Region Tätige und Urlauber dar. Nach Heide hat der Bahnhof St. Michel den einwohnerstärksten Einzugsbereich in Dithmarschen. Der Bund finanziert die Herstellung der Barrierefreiheit des Personenbahnsteigs bis 2023 und kommt so der UN Behindertenrechtskonvention nach. Ein Planungsbüro hat die ersten Arbeiten dazu begonnen. Evt. wird ein Rampenbauwerk zur Bahnhofstraße hin gebaut werden. In der Folge sind auch rampennahe Parkplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Auch der ZOB bedarf einer Neuordnung, um die Einstiegsbereiche zu den Bussen barrierefrei herzustellen. Zudem sind die Busbuchten den neuen Busgenerationen anzupassen.
Entwicklungsziele:
Mehr Fahrtgäste auf Schiene und Bus, sowie zusätzlich E-Mobilität, mehr Service für Berufspendler und Touristen. Z. B. für Tagesausflügler oder beruflich in der Region Tätige (im Wirtschaftsraum Brunsbüttel als größtes zusammenhängendes Industrie-, Schleusen- und Hafenareal Schleswig-Holsteins), die aus der Metropolregion per Zug anreisen, könnten Angebote zur E-Mobilität durch Leihräder und Leih-PKW´s gemacht werden. Zukunftsträchtig sind digitale Informationen zum Busverkehr und touristischen Angeboten der näheren Region „Nordseeheilbad Friedrichskoog, Marne, Brunsbüttel und Averlak-Dingen-Eddelak-St.Michel“. Das jetzige Bahnhofsgebäude ist u. a. durch jahrelange Bau- und Feuchtigkeitsmängel und Bauart weder als Arbeitsort noch als modernes touristisches Service-und Empfangsgebäude geeignet.
Für die Bereiche Brunsbüttel, Marne und das Nordseeheilbad Friedrichskoog als auch St,. Michaelisdonn und seine unmittelbaren Umlandgemeinden - also rund 30.000 Einwohner und die Urlaubsgäste - ist der Bahn/Bus-Knotenpunkt St. Michel der nächstgelegene und von daher von großer Bedeutung. Vier Landesstraßen verbinden St. Michel optimal mit den Orten des unmittelbar Umfelds und der Südermarsch. Allein Friedrichskoog hat rund 230.000 Übernachtungen und eine touristische Wertschöpfung von über 30 Mio. € pro Jahr. Im Bereich der Ämter Marne-Nordsee und Burg-St Michel befinden sich eine große Zahl von Ferienwohnungen, die erfolgreich vermietet werden und zu erheblichen Umsätzen und Arbeitsplätzen beitragen. Dieser Umstand wird durch die neue Schnellbuslinie von Friedrichskoog über Marne nach St. Michel untermauert. Der Bahnhof St. Michel hat für diese Region nach Heide eine zentrale Mobilitäts-Funktion als Ankunftspunkt für Reisende/Touristen/beruflich Tätige mit der Bahn.
Die Kombination des Tourismusbüros St. Michel im Bahnhof mit anderen Nutzungen wie Bahnfahrkarten und Draisinenbuchung ist optimal, wird jedoch durch die mögliche Betriebsaufgabe des Reisebüros in privater Trägerschaft voraussichtlich nicht fortgeführt werden. Zudem empfiehlt Dithmarschen Tourismus die Bildung größerer touristischer Organisationseinheiten, so dass auch in Bezug auf das jetzige Tourismusbüro eine umfassende Neuaufstellung mit Kooperationen vonnöten ist.
Wirkung der Maßnahme
Um eine höhere Frequenz der touristischen Angebote und örtlichen Naherholungseinrichtungen vom Wanderweg, Nordseedeich, Draisine, Seehundstation, Schleusen, Museen Spielhaus „Wal“ bis zum Freibad/Schwimmhalle zu erreichen, muss der Bahnhof St. Michel als Verkehrsknotenpunkt für den Umstieg auf Bus, Fahrrad oder e-Mobilität neu konzipiert und vermarktet werden. Dadurch soll auch eine höhere Wertschöpfung in der Region erreichbar sein. Zielgruppen sind die Urlauber, die in Dithmarschen weilen (92 % kommen per PKW) und Tagesausflügler insbesondere aus dem Kernraum Hamburg. Unterstützung dazu sollte von Nah.SH sowie DithmarschenTourismus als auch der PG Norderelbe Itzehoe, die die Erneuerbare Energie Region Westküste stärker profilieren soll, eingefordert werden. Z. B. durch spezielle Stellungnahmen. Mit 2,9 Millionen Übernachtungen, davon 1,9 Millionen in Büsum und 229.000 in Friedrichskoog sowie einer durchschnittlichen Verweildauer von sechs Tagen ist Dithmarschen ist starke Tourismusregion.Durch den demografischen Wandel und die hohe Anziehungskraft von Urlaubs- und Erholungsorten an der schleswig-holsteinischen Nordsee zählen für eine höhere Lebensqualität die stete Verbesserung von ÖPNV Angeboten – auch aus Gründen des Klimaschutzes - und völlige Barrierefreiheit zu den Kernaufgaben der touristischen und infrastrukturellen Aufgaben Dithmarschens. Diesbezügliche Investitionen müssen daher durch erhebliche Förderung durch EU, Bund und Land beispielsweise über die AktivRegion Dithmarschens und Dithmarschen Tourismus (DT) unterstützt werden. Die Initiative dazu muss von kommunaler Seite kommen, hier vor Ort durch eine Erweiterung des Konzepts zur Ortsinnenentwicklung St. Michels als konzeptionelle Basis für Förderanträge. Wir sehen Handlungsbedarf für die Modernisierung des ÖPNV – Mobilitäts - Knotenpunktes und für die Neuaufstellung eines „regional tätigen“ Tourismusbüros mit DB-Fahrkartenverkauf in einem neuen Service- und Empfangsgebäude (auf Basis des jetzigen Gebäudes z. B. mit optischer Anleihe an das alte Bahnhofsgebäude des 19. Jahrhunderts).
- Kontakt Amt Burg-St. Michaelisdonn
- m Amt Burg-St. Michaelisdonn Dirk Bergfleth
- 0 48 25 / 93 05 26
- 04 31 / 98 86 61 80 26
- dirk.bergfleth[at]burg-st-michaelisdonn.de
- http://www.amt-burg-st-michaelisdonn.de
- Amt Burg-St. Michaelisdonn
- 0 48 25 / 93 05 26
- 04 31 / 98 86 61 80 26