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Amtsentwicklungskonzept Mitteldithmarschen

Projekte Lebensqualität & Daseinsvorsorge

Amtsentwicklungskonzept Mitteldithmarschen

Roggenstraße 15, 25704 Meldorf


Projektträger: Amt Mitteldithmarschen

Fördersumme: 50.000,00 €

Förderquote: 58 %

Status: abgeschlossen

Ausgangslage:

Das Amt Mittelditharschen wurde zum 25. Mai 2008 aus der amtsfreien Stadt Meldorf und den Gemeinden der Ämter Kirchspielslandgemeinde Albersdorf und Kirchspielslandgemeinde Meldorf-Land gegründet. Es entstand auf einer Fläche von ca. 339,66 km2 ein Amt mit 24 amtsangehörigen Gemeinden, 2 Schulverbänden und einem Kommunalunternehmen in dem ca. 23.000 Einwohnern leben. Die Gemeinden im Amtsgebiet sind überwiegend ländlich geprägt. Lediglich die Gemeinden Albersdorf als Unterzentrum sowie die Stadt Meldorf als Unterzentrum mit Teilfunktion eines Mittelzentrums bieten alle Möglichkeiten für den täglichen Bedarf. Fachgeschäfte mit unterschiedlichen Angeboten und Handwerksbetriebe aller wichtigen Gewerke sind hier ansässig. Für alle Gemeinden des Amtes Mitteldithmarschen ist festzustellen, dass der Strukturwandel in den Bereichen Demografie, Kultur, Wirtschaft und Klima erste Spuren hinterlassen hat. Ernsthafte Probleme bestehen insbesondere in den Bereichen ÖPNV, der interkommunalen Zusammenarbeit und der Nah Versorgung. Ein besonderes Augenmerk sollte auf den Interessenausgleich zwischen den finanzstarken und finanzschwachen Gemeinden gelegt werden. Darüber hinaus ist ein Interessenausgleich zwischen den beiden Zentral orten und dem umfassenden ländlichen Raum bezüglich der allgemeinen Daseinsvorsorge notwendig. Wesentliche Elemente einer guten Daseinsvorsorge und der sozialen Teilhabe sind gut funktionierende Nahversorgungsstrukturen. Hier wäre es sinnvoll über eine kombinierte Versorgung nachzudenken. Es bieten sich multifunktionale Nahversorgungseinrichtungen, also eine Kombination mit weiteren Dienstleistungen (z.B. Poststelle, Bargeldversorgung, medizinische Versorgung, Tagespflege, Mahlzeitendienste etc..) an.

Einige Gemeinden haben für sich bereits Missstände erkannt, so ist z.B. der Versorgungsbereich in der Meldorfer Innenstadt durch einen Funktionsverlust gekennzeichnet, der sich u.a. in Geschäftsleerständen sowie mangelnder Wohnqualität manifestiert und langfristig die historischen Stadtstrukturen und das Leben in der Innenstadt gefährden. Eine hohe Anzahl von Gebäuden mit gestalterischen und baulichen Mängeln stört das Stadtbild. Um diesen Missständen entgegen zu wirken, soll ein auf die Innenstadt ausgerichtetes Stadtentwicklungskonzept zu einer Attraktivitätssteigerung und Revitalisierung als Versorgungs-, Wohn-, und Arbeitszentrum führen. Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Gemeinde Albersdorf. Auch hier wird zurzeit an einem integrierten Stadtentwicklungskonzept gearbeitet. Beispielsweise sollen der ZOB und der Markt mit seinen Versorgungsfunktionen weiterentwickelt werden, die historische Bausubstanz im Ortskem sowie in der Bahnhofstraße sollen als historische Achse aufgewertet werden. Darüber hinaus arbeiten 5 kleinere Kommunen derzeit an Ortskernentwicklungskonzepten. Dennoch bleibt das „Gefühl , dass an manchen Stellen die „zündende Idee noch fehlt und die einzelnen Maßnahmen nicht ausreichend aufeinander abgestimmt sind, bzw. ein Gesamtkonzept fehlt.

Entwicklungsziele:

Die bestehenden städtebaulichen, baulichen und strukturellen Defizite zeigen, dass akute Handlungsbedarfe in den Gemeinden bestehen und dem Verlust der funktionalen Substanz entgegengewirkt werden muss. Mit dem Instrument der Amtsentwicklungsplanung soll den aufgeführten Missständen begegnet werden. Die Gründe der gegenwärtigen regionalen Entwicklung sollen in Form einer Stärken-Schwächenanalyse herausgearbeitet und Bereiche für Stabilisierung und Wachstum ausfindig gemacht werden. Im Ergebnis soll das Amtsentwicklungskonzept ein integrierter Handlungsleitfaden sowohl für kurzfristige Investitionen aber insbesondere für die zukünftige regionale Entwicklung sein. Die knappen finanziellen Mittel sollten nach Möglichkeit in nachhaltige, für die Amtsentwicklung sinnvolle Projekte investiert werden. Ziel muss es sein, Kompetenzen zu bündeln und Aufgaben effizient wahrzunehmen.

Wirkung der Maßnahme

Die amtsangehörigen Gemeinden des Amtes Mitteldithmarschen benötigen finanzielle Zuwendungen, denn weder die finanziellen noch die wirtschaftlichen Potentiale im Amtsbereich reichen aus, um die Mängel und Missstände zeitnah und selbständig zu beseitigen. Nur durch eine weitere finanzielle Ausstattung wird es den Gemeinden möglich sein, sich langfristig attraktiv zu entwickeln.

Copyright: Pixabay (Pexels)

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